Alles so leicht

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frostyface Avatar

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Stephanie Delisle, genannt Stevie, hat Anorexie. Aus diesem Grund hat ihr Vater sie ans andere Ende der Welt geschickt, wo sie gemeinsam mit anderen Mädchen zu einem gesunden Essverhalten finden soll.
Eine Mutter hat Stevie nicht mehr. Die Leseprobe lässt vermuten, dass ihre Mutter als Folge des Arbeitsdrucks als Anwältin ebenfalls an Magersucht litt. Auch ihr Bruder Josh lebt nicht mehr - Stevie scheint ihn eigenhändig umgebracht zu haben. Warum und wie, bleibt offen.
Die Unterbringung in diesem Camp passt ihr jedenfalls überhaupt nicht, soll sie doch mindestens zwei Monate dort bleiben, plant aber, in 27 Tagen zu sterben - an dem Tag, an welchem sich Joshs Tod jährt.
Wie praktisch, dass sie ihr Handy mitschmuggeln konnte, nur scheint ein gezielter Anruf bei ihrer Freundin (?) Eden wirkungslos zu sein, weil diese sich wie auch Stevie vor der Einweisung ins Camp offenbar ständig betrinkt und da der Akku von Stephanies Handy nicht mehr lange ausreichen wird.
Unterdessen teilt sie sich ein Zimmer mit Ashley, einem Mädchen mit gelbem Armband, welches bedeutet, dass sich Ashley bereits auf dem Weg der Besserung befindet. Stevie hingegen will sich um keinen Preis anpassen. Ihr graut bereits vor den Gruppen- und Einzeltherapien, die ihr bevorstehen. Sie hält an ihrem Plan fest ...

Mir gefällt der Schreibstil. Stevie hingegen wirkt ziemlich unnahbar, auch bleibt einiges offen, weswegen man als neugieriger Leser natürlich darauf brennt, die Antworten zu erfahren. ;)
Anna, Stevies Seelenklempnerin, scheint sympathisch zu sein. Auch ihre Mitbewohnerinnen wirken nett.
Aufmerksam geworden bin ich auf das Buch übrigens durch das Cover, welches mir sehr zusagt. Ich bin gespannt, welchen Bezug "leicht" auf das Buch hat.
Ach ja, auf Seite 17 (ziemlich weit oben) fehlt bei dem Wort "Computertest" ein "s", ansonsten fällt mir zu der Leseprobe nichts negatives ein. ;) Daher würde ich mich sehr freuen, dieses Buch vorablesen zu dürfen.