Alles so leicht: Schöner, doppeldeutiger Titel

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
signalhill Avatar

Von

Der Roman "Alles so leicht" von Meg Haston erinnert mich stark an den französischen Roman "La Maison des Enfants Fous" von Valérie Valère, die auch als Magersüchtige ihren Klinikaufenthalt beschreibt und sich über die Schwestern und Behandelnden lustig macht. Valérie hat es allerdings nicht geschafft, gegen die Krankheit anzukämpfen.

Hier ist es Stevie, die in die Klinik kommt. Zu schwach scheint sie, um sich überhaupt auf den Beinen zu halten. Dass sie nicht dort sein möchte, ist von Anfang an spürbar. Dass das Verlassenwerden durch die Mutter wohl hauptsächlich dahinter steckt, ist kaum zu leugnen. Das Buch der französischen Autorin hat mir nicht gefallen, weil es sehr negativ geschrieben war, aber Stevie wird wohl wieder neuen Lebensmut finden, vielleicht tolle Leute kennen lernen, die ihr das Leben anders zeigen. Gern wäre ich hier dabei.