Eigentlich alles schwer...

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sago Avatar

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Die Leseprobe um die siebzehnjährige Stevie, die beschließt, sich bis zum Jahrestag des Todes ihres Bruders zu Tode zu hungern, buchstäblich zu verschwinden, berührt wirklich. Warum nur fühlt sie sich so schuldig am Tod ihres Bruders? Darauf gibt es noch keinen Hinweis. Als sie zusammenbricht, wird sie wegen ihrer Magersucht in eine Klinik eingewiesen. Ihre Ankunft und der beginnende Klinikalltag werden eindringlich beschrieben. Das Zitat, mit dem das Buch beworben wird, konnte ich aber bisher noch nicht bestätigen. ("Eine Geschichte von solcher Wucht und Schönheit, dass man immerzu Sätze unterstreichen möchte.") Mit solchen Übertreibungen tut der Verlag dem sicher lesenswerten Buch keinen Gefallen. Einen Satz, der als Zitat taugen würde, konnte zumindest ich noch nicht entdecken. Die Geschichte fasziniert auch so genug und wird von dem teils ironischen Titel, der sich auch quasi bildhaft passend auf dem Cover wiederfindet, gekonnt unterstrichen.