Heftige Lektüre

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spaetzle5 Avatar

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Das Cover ist relativ unspektakulär und auch zusammen mit dem Titel kann man nicht gleich darauf kommen, um was es in dem Buch geht. Um die Leichtigkeit des Lebens? Nein, ganz im Gegenteil. Es geht um die 17-jährige Stevie, die wegen Magersucht in ein Therapiezentrum eingewiesen wird. Sie möchte dort auf keinen Fall bleiben, denn ihr Ziel ist, in spätestens 27 Tagen tot zu sein. An diesem Datum jährt sich ein Tag, den sie auf keinen Fall nochmal erleben möchte. Wie sich später herausstellt, ist es der Todestag ihres Bruders, den sie scheinbar umgebracht hat. Wie das geschah, ob absichtlich oder unabsichtlich, wirklich durch ihre Hände oder durch ein Unglück, das kommt aus der Leseprobe nicht hervor. Ihre Mutter hatte die Familie zuvor verlassen und durch den Tod ihres Bruders stürzt Stevie in schwere Probleme. Magersucht, Alkoholprobleme und nächtelang unterwegs. Deshalb zieht ihr Vater die Notbremse und lässt sie gegen ihren Willen einweisen. Davon ist sie natürlich alles andere als begeistert, denn sie hat nur noch ihr Ziel vor Augen, pünktlich zum Jahrestag zu sterben. Die Therapie soll jedoch 60 Tage dauern und deshalb versuch Stevie gleich zu anfangs alles, um von dort wieder rauszukommen.

Das Buch ist in Ich-Form und Präsens geschrieben und lässt sich flüssig lesen. Ich denke, dass man einen tiefen Einblick in das Leben und die Gedankenwelt eines essgestörten Teenagers bekommt und das dies vielleicht nicht immer einfach zu lesen ist. Ich gehe davon aus, dass das Buch ein happy end hat aber ganz sicher bin ich mir nicht. Auf jeden Fall mal wieder ein Jugendbuch, das auch für Erwachsene sehr interessant ist!