Essstörungen sind leider nach wie vor ein gängiges Thema. Dieses Buch zeigt sehr authentisch, wie es einer Betroffenen geht, und was ihre Beweggründe für ihre Magersucht sind: Sie kann den Tod ihres Bruders nicht verkraften und will an seinem Todestag ebenfalls sterben, weil für sie einfach die logische Konsequenz ist. Für sie ist ohnehin das ganze Leben ziemlich verkorkst: Erst verlässt ihre Mutter die Familie, dann nimmt sich ihr Bruder das Leben, und auch mit dem Vater verbindet sie kaum positive Erinnerungen. Es wird sehr berührend und einfühlsam mit dem Thema Magersucht umgegangen, dennoch eine sehr flüssig und gut erzählte Geschichte!