Alles so leicht

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ela1989 Avatar

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Nachdem ihr Bruder Josh vor fast einem Jahr ums Leben kam, muss Stevie nun in eine Therapie. Sie leidet unter einer Essstörung und kommt in eine Gruppe von vielen anderen Teenagern, die unter dem gleichen Problem leiden. Anfangs hat sie das Gefühl gar nicht dort hinzugehören. Sie hat nur Verachtung übrig für die anderen Mädchen in der Behandlung, die schon nachgegeben haben und wieder versuchen halbwegs normal zu essen. Die Mädchen, die von einem roten Armband schon zu einem gelben Armband oder gar zu einem grünen Armband gewechselt haben, sind ihrer Meinung nach schwächer als sie, da sie nicht den Willen und die Kraft haben, ihr Vorhaben in die Tat umzusetzen. Sie ist fest dazu entschlossen, an dem Tag, an dem sich Joshs Tod zum ersten Mal jährt, nicht mehr zu sein...

Ich habe in meiner Jugend hin und wieder schon Bücher über das Thema Essstörung gelesen, aber keines davon hat mich so sehr berührt wie dieses Buch. Ich finde es großartig, was die Autorin geleistet hat. Ich denke mir, dass es sicher nicht einfach war, diese Geschichte zu schreiben, wenn man bedenkt, was sie selbst durchgemacht hat. Umso besser hat sie aber die Gedanken und die Gefühle der Mädchen in dieser Geschichte beschrieben. Wenn sie behaupten würde, dass es sich bei der Protagonistin Stevie um eine reale Person handeln würde, würde man ihr das sofort glauben. Das Buch befasst sich in einer gnadenlosen Erlichkeit mit dem Thema Essstörung, sodass es eigentlich jedem die Augen öffnen müsste, der sich bislang vor dem Thema verschlossen hat. Ich hoffe, dieses Buch hat die Kraft, den Menschen zu helfen, die unter einem ähnlichen Problem leiden wie Stevie...