Alles so leicht

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jeanette baudin Avatar

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Vorweg: Mir hat das Buch wirklich gut gefallen. Stevies Sichtweisen waren sehr gut aus der Ich-Perspektive beschrieben. Am Anfang hatte ich echt keine Lust dieses Buch zu lesen, ich weiß nicht woran es lag. Es wurde jedoch mit jeder Seite besser, ich habe immer schneller gelesen und konnte die Personen mit der Zeit richtig kennen und lieben lernen. Mich hat nur erst gestört, dass immer die Rede davon war, dass Stevie Schuld an dem Tod ihres Bruders war. Da musste ich normal zurück blättern und nachlesen, warum sie denkt, dass er wegen ihr gestorben ist. Ich habe allerdings erstmal nichts gefunden, habe also weiter gelesen. Mit der Zeit wurde Stevie immer offener gegenüber Anna und hat ihr mehr über ihre Vergangenheit erzählt, da kam dann die Sache mit Josh ihrem Bruder und Eden aus der Vergangenheit. Diese Stellen haben mir mit am Besten gefallen. Hier hat man viel erfahren außerdem auch mehr über Joshs Tod, da wurde mit klar, dass es beabsichtigt war, dies nicht alles am Anfang zu erzählen, damit man später besser merkt, wie die Person offener wird und die Veränderung deutlicher sichtbar ist. Diese Idee fand ich sehr gut. Es wurde nach gedacht und darüber war ich sehr froh. Hätte man alles am Anfang sofort erzählt, wäre die Geschichte nicht so wie sie jetzt ist. In dem Buch lernt man einiges über Magersucht (Allgemein Esstörungen) kennen, man liest, wie es in einer Klinik abgehen kann und Menschen dort wieder den Sinn des Lebens finden.
Die Geschichte hat mich teilweise echt nach denken lassen. Wenn ich was gegessen habe, dachte ich immer zu an die Geschichte und wie schwer es ist davon loszukommen. Die Vergleiche der Magersucht bzw. Esstörungen wurden sehr gut und bildlich dargestellt. Ich denke, dass diese Vergleiche einen in schwierigen Situationen, diese aus einem anderen Blickwinkel sehen lassen und nicht nur als die reine Krankheit selber. Es gehört noch sehr viel mehr dazu.Stephanie Deslisle - möchte Selbstmord begehen, da sie sich die Schuld für den Tod ihres Bruders gibt. An manchen Stellen konnte ich ihre Gedanken nicht nachvollziehen, irgendwie klar, da ich ja so etwas noch nie erlebt habe. Ihre Wandlungen und ihre Einsicht haben mich immer mehr verblüfft.


Stevie fand ich allgemein sehr sympathisch und sie ist eine tolle und vor allem starke Protagonistin.
Josh Deslisle - Stevies toter Bruder. Es ist echt traurig, dass er nicht mehr lebt. Für mich ist er echt sympathisch nach Stevies Erzählungen her. Er hat sie immer geliebt, egal was Stevie getan hat. Er hat immer an sie geglaubt. Wenn er noch leben würde, wäre alles nicht passiert.
Ashley - hat Bulimie und ist Stephanies Zimmergenossin. Sie stellt keine Bedingungen für eine Freundschaft auf, egal wie derjenige gerade drauf ist. Sie bemüht sich sehr um Stevie, hab aber ein paar Sachen, worüber sie nicht gerne redet. Ich mochte sie auch super super gerne.
Anna (auch SK) - Stevies Seelenklempnerin, wie sie so schön nennt. Auch eine nette Person mit tollen Gedanken und Stützen. Eine geborene Psychologin. Sie unterscheidet sich von den anderen Psychologen. Versucht die Leute langsam an das Essen ran zu führen.
Eden - "Freundin" von Stevie, mit ihr hat alles angefangen.