Alles so leicht - Meg Haston

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern
perax Avatar

Von

!ACHTUNG SPOILER!


Das Cover finde ich wirklich traumhaft schön. Ich habe mich wirklich darin verliebt. In echt sieht das Cover noch schöner aus, ich konnte das Buch anfangs garnicht so richtig aus der Hand legen, hihi.

Der Schreibstil war sehr leicht und angenehm zu lesen. Es wurden die einzelnen Tage von Stevie beschrieben (Fast so wie ein Tagebuch, nur nicht aus Stevie's Sicht), von Tag 1 (Als sie ankam) bis zum Jahrestag ihres Bruders. (28(?))

Stevie mochte ich sehr gerne. Anfangs war sie verschlossen, zeigte nur Unwillen (verständlicherweise), etc. Trotzdem war sie mir da schon sympathisch, weil sie eine ziemlich sarkastische Protagonistin war. Ihre Gedanken und bösen Kommentare haben mich des Öfteren zum Schmunzeln gebracht.
Sie sah sich selbst nicht als würdig oder als krank genug, in die Klinik zu gehen. Ich konnte sie gut verstehen. Allerdings wurde ich bei manchen Momenten etwas stutzig. Zumindest gleich zu Anfang: Stevie fand sich selbst dünn. Seltsam, normalerweise empfinden anorektische Menschen das anders.
Stevie hatte um ihr Herz eine dicke Mauer gebaut, die zuerst wieder eingerissen werden musste. Denn dahinter steckte so viel Traurigkeit, die musste erst einmal verarbeitet werden. Stevie ließ niemanden an ich heran, sie war gewillt, sich am Todestag ihres Bruders umzubringen.

Anna mag ja eine sehr nette Therapeutin gewesen sein, allerdings ging sie mir so sakrisch auf den Nerv. (Entschuldige für meine Ausdrucksweise) Dauernd kam sie mit ihrem "Typischen Psychogelaber" an und meiner Auffassung nach, verstand sie Stevie wirklich nicht. Ständig kamen diese Fragen: Was geht in dir vor? Was denkst du gerade? Wäre sie erfahrener, hätte sie so etwas nicht gefragt. Sowas kommt natürlich ganz auf den Typ Mensch an, aber mich hat sie genervt.

Etwas unlogisch fand ich, dass Stevie SO SCHNELL auf dem Weg der Besserung war. Die ersten drei Tage ging es ihr schlecht aber dann auf einmal ging es ihr immer besser. Sehr unlogisch. (Meiner Meinung nach)

Fazit:

Eine berührende Geschichte mit einer starken Protagonistin, die einen zum Nachdenken bringt. Leider waren für mich ein paar Unklarheiten enthalten. (Ashley's Suizidversuch..etc)