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ismaela Avatar

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Klar, wer die Geschichten von Ellen Berg kennt, weiß nach dem Lesen des Klappentextes, allerspätestens nach den ersten Seiten wohin die Reise geht und wie das (Happy-)End(e) aussieht.
Die LP hat mir gut gefallen, schnell und flüssig zu lesen, wenn auch anspruchslos, und deshalb gut geeignet für die Ferien oder Faullenzertage. Die Probleme der Protagonistin mit ihrer Umstellung auf vegane Küche, dem Zerwürfnis mit ihrem Partner und dem unfreiwilligen Einzug ihres Vaters wirken fast schon absurd konstruiert und überzeichnet, aber wenn man das Ganze nicht zu ernst nimmt, kann man sich durchaus darauf einlassen. Deshalb war auch die Reaktion von Paul auf das Essen zwar völlig unglaubwürdig und übertrieben, aber eben für die Geschichte notwendig, der Vater, der ein "MachoMän" ist, das die Klischeebalken krachen, und ein Sahnetupfer darf natürlich auch nicht fehlen, indem die Protagonistin ein zuckersüßes Töchterchen hat, das natürlich alle um den Finger wickelt.
Im Laufe der Geschichte werden sicherlich noch weitere Verwicklungen und Unvorhergesehenes passieren, aber am Schluss dürfte sich alles in Wohlgefallen auflösen - ich wage mal die Behauptung, dass Hochzeitsglocken läuten werden.
Muss man nicht lesen, witzig ist es aber bestimmt.