Alles Tofu, oder was?

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lienne Avatar

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Für Dana kommt’s dicke: Erst lässt sie ihr Freund Paul nach einem völlig verunglückten romantischen Dinner sitzen. Dann zieht ihr nörgeliger Vater bei ihr ein und raubt ihr den letzten Nerv. Auch ihr Plan, die Gäste ihres kleinen Bistros mit veganer Kost zu beglücken, schlägt fehl, selbst ihr Koch Hung Tai hält Danas Essen für einen Anschlag auf den guten Geschmack. Allein ihr Stammgast Philipp lässt sich nicht abschrecken und stochert sich tapfer durch Tofu-Algen-Ragout und Seitan-Schnitzel. Zugleich nehmen die Schikanen der fiesen Maklerin Müller-Mertens überhand, die es auf das Haus mit Danas Restaurant abgesehen hat. Doch dann entdeckt Dana die besänftigende Wirkung eines veganen Liebesmenüs und beschließt, um ihre Existenz zu kämpfen. Dabei erweist sich ausgerechnet ihr fleischliebender Vater als große Unterstützung. Womit Dana jedoch am allerwenigsten gerechnet hat: Ganz unverhofft steht ihr Herz in Flammen.

Meine Meinung:
Ich bin absolut begeistert vom Schreibstil der Autorin. Dieser Humor ist einfach genial! Nachdem ich "Ich will es doch auch!" gelesen habe, konnte mich auch "Alles Tofu, oder was?" komplett überzeugen.

Die Charaktere sind wunderbar gestaltet.
Mit ihren Fehlern und positiven Eigenschaften wirken sie wie aus der Realität gegriffen. Sie alle sind mir ans Herz gewachsen im Laufe der Geschichte und ich habe gerne mit ihnen mitgefiebert.
Dana ist eine tolle Protagonistin, die mir trotz ihres Vegan-Wahns sehr sympathisch ist. Genau wie ihr Vater Hermann Twilling, ihre süße Tochter Leonie und ihr Koch Hung Tai mit seinen vietnamesischen Weisheiten.

Der Schreibstil ist genial. Schön angenehm flüssig, locker und voller Humor. Ich musste fast durchgehend schmunzeln und habe das Buch regelrecht verschlungen. Ein Kopfkino, da ich konnte mir alles sehr gut bildlich vorstellen konnte.

Mein Fazit:
Ein typischer Ellen-Berg Roman, der mich völlig überzeugt hat. Ganz klare Leseempfehlung!