Alles Tofu, oder was?

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sylviemarie Avatar

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Manchmal kommt alles zusammen, so auch für Dana. Ihr Freund verlässt sie, weil er endlich wieder Fleisch essen will und Dana eine militante Veganerin ist. Der Vermieter kündigt sowohl das Lokal als auch ihre Wohnung und dann will auch noch ihr Vater bei ihr einziehen, weil ihre Mutter ihn rausgeworfen hat. Schlimmer geht’s eigentlich nimmer sollte man meinen. Doch eine Beauftragte des Vermieters startet alle möglichen Aktionen um sie so schnell wie möglich aus dem Lokal rauszukriegen. Da kommt ihr unerwartet ihr asiatischer Koch zu Hilfe, der ein unwiderstehliches Liebesmenü zaubert, das plötzlich das nur mäßig frequentierte Lokal beinahe zum bersten bringt. Und ein bislang eher unscheinbarer Stammgast entpuppt sich als helfende Hand, die bald unentbehrlich wird. Und auch der rollstuhlfahrende Vater schlägt entsinnt sich plötzlich seines Familiensinns und unterstützt seine Tochter mit allen ihm zur Verfügung stehenden Mitteln – und die sind gar nicht so schlecht.
Am Ende geht’s natürlich wieder ganz gut aus, für fast alle.
Es ist immer eine Freude ein Buch von Ellen Berg zu lesen, denn es ist immer wieder ein launiger und ideenreicher Weg zum Happy End. Auch wenns ein bissl unrealistisch ist und wenns am Ende ein wenig zu glatt aufgeht, es sind so nette Vorstellungen von „wie es sein könnte, wenn man sichs aussuchen könnte“. Mir gefällts immer wieder, obwohl mir hier Danas sehr militante Haltung ein wenig auf die Nerven ging.