Eine Veganerin mit einer Mission und viel Chaos im Privatleben

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Um was gehts?
Seit kurzem ist Dana Veganerin, stößt aber mit ihrem Vorhaben, die übrigen Haushaltsmitglieder auf ein veganes Leben umzustellen, auf massiven Widerstand: Dackel Emma, Partner Paul und Töchterchen Leonie meutern bei der neuen "Zwangsernährung". Schließlich zieht Paul völlig genervt aus der gemeinsamen Wohnung aus. Kaum ist Paul weg, steht plötzlich Papa vor der Tür, weil seine baldige Ex-Frau ihn aus der Wohnung geworfen hat, und fordert mit seinen äußerst konservativen Ansichten über Frauen und seiner sehr fleischlastigen Ernährung Danas ganze Geduld. Zu allem Überfluss werden Dana auch noch die Räumlichkeiten ihres kleinen, veganen Restaurants gekündigt. Ihre Existenz steht auf dem Spiel – und Dana beschließt zu kämpfen.

Wie sieht es aus?
Die Cover der Ellen Berg-Romane sind alle vom Stil her immer sehr ähnlich und von demselben Zeichner gestaltet. Dadurch ergibt sich ein hoher Wiedererkennungswert. Allerdings finde ich, dass die dargestellten Personen auf diesem Cover zu alt aussehen und deshalb nicht wirklich passend sind.

Und - wie war's?
Ich habe mich bei der Lektüre des Romans bestens amüsiert. Die Dialoge haben sehr viel Wortwitz und die Handlung ist nicht so hervorsehbar wie bei vielen anderen Frauenromanen (wobei das Thema Liebe natürlich auch hier nicht zu kurz kommt). Sonderlich realistisch ist die Art und Weise, wie sich Dana gegen die drohende Schließung ihres Lokals wehrt, zwar nicht, aber das ist bei einem Unterhaltungsroman wie diesem ja auch eher nebensächlich. Die Reaktionen von Danas Umgebung auf ihre neue Lebensweise brachten mir ein dickes Grinsen aufs Gesicht. Und mein Lieblingssatz war eindeutig: „Ein Leben ohne Schokolade ist möglich, aber sinnlos.“ (S. 55)

Fazit:
Wer an heißen Sommertagen lockerleichte Unterhaltung sucht, liegt beim Griff zu diesem Buch richtig.