Vegane Liebe mit viel Witz

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tine_1980 Avatar

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Inhalt:

Dana hat sich für veganes Essen in ihrem Leben und ihrem Bistro entschieden, doch dadurch entstehen die ersten Probleme. Ihr Freund kommt mit ihrer Einstellung und ohne Fleisch nicht zurecht und trennt sich nach einem Streit von Dana. Ihre Tochter würde so gern Würstchen essen und als dann ihr Vater noch vor der Tür steht, weil ihn die Mutter rausgeschmissen hat, ist der Supergau vorprogrammiert.
Leider läuft auch ihr Bistro seit der Umstellung auf veganes Essen nicht so wie es sein sollte und als sie dann herausfindet, daß sie nur noch 3 Wochen hat, bis ihr die Wohnung und das Bistro wegen Eigenbedarf gekündigt werden, ist sie völlig am Ende.
Wie soll sie es schaffen innerhalb von 3 Wochen ihr Leben wieder auf Vordermann zu bringen?
Doch dann kommt alles anders und auf einmal kommt durch das vegane Liebesmenü die Kundschaft und die Liebe in ihr Leben.

Dana hat mich am Anfang etwas genervt, klar ist es bestimmt nicht einfach sein veganes Leben bei anderen Menschen zu erklären, es ist halt doch noch etwas anderes, als vegetarisch zu leben, aber manchmal sollte man über dummen Kommentaren stehen bzw. einschätzen können, bei wem es etwas bringt, Erklärungen zu bringen und bei wem es völlig umsonst ist. Sie hat für mich einfach zu extrem viel missionieren wollen und das da der Ein oder Andere genervt ist und sie nicht mehr ernst nimmt, ist meiner Meinung nach schon verständlich.
Ansonsten fand ich die Geschichte klasse, witzig, spannend und mit ein bißchen Liebe, die aber nicht übertrieben dargestellt war und nur ein Nebenschauplatz war.
Wie sich die Beziehung zum Vater in einer solchen Extremsituation verändern kann ist hier sehr schön dargestellt und ja genau so würde ich mir einen Lehrer im höheren Alter vorstellen, um keine Diskussion verlegen.
Auch Hung Tai fand ich klasse, wie man doch auch veganes Essen so vermarkten kann, daß es so gut angenommen wird. Und seine Weisheiten haben ja oft den Kern getroffen. Die Menschenkenntnis von ihm würde sich manch einer wünschen.
Ich hoffe, daß es im richtigen Leben nicht solche Entmietungen mit solch harten Mitteln gibt(aber leider bestimmt schon), denn es war schon heftig, was für Mittel genommen wurde, um Dana doch noch in die richtige Richtung zu schubsen.
Philipp war ein sehr netter, angenehmer Mann, der Dana zu schätzen wußte, doch auch er ist im Laufe der Geschichte noch gewachsen und man kann Dana verstehen, daß sie ihn immer mehr in ihr Herz gelassen hat.

Das Cover ist typisch Ellen Berg, einerseits paßt es vom Alter der Personen nicht so richtig zu den Personen, aber andererseits hat es immer etwas witziges an sich.

Alles in allem war das Buch wieder ein super Zeitvertreib, der sich
flüssig und in einem Schwung lesen ließ. Die Geschichte verliert während der gesamten Zeit nicht den Schwung, hat spannende, witzige und auch liebevolle Momente vereint und ich kann eine klare Leseempfehlung aussprechen. Wer Ellen Berg mag, wird auch dieses Buch verschlingen.