Alles, was ich bin

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mrs-lucky Avatar

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Den ersten Teil der Leseprobe fand ich sehr intensiv und ansprechend, der zweite Teil aus dem Jahr 2001 war dagegen banal und langweilig. Aber offenbar erinnert sich Ruth im Alter an die Ereignisse aus der Nazizeit zurück, und es ist aufgrund des Klappentextes zu erwarten, dass der größere Teil des Buches von den Rückblenden eingenommen wird. Dann halte ich den Roman für vielversprechend, das Thema gibt zumindest einiges her. Es ist bedrückend von Hans' Optimismus zu lesen, Hitler wäre nur eine Art Marionette Hindenburgs. In sofern ist auch die Aussage des Nachrichtensprecher besonders zweideutig: »Und so erleben wir heute etwas ganz, ganz Großes, einen geschichtlichen Moment, über dessen Bedeutung wir uns heute vielleicht noch gar nicht klar sind ...«