Alles, was ich bin

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Eine sehr ansprechende Leseprobe, leider etwas kurz, so dass sich mir der Zusammenhang erst nach der Lektüre eines Interviews mit Anna Funder über dieses Buch erschloss. Eine kurze Passage spielt in Berlin zu Zeit von Hitlers Machtübernahme. Danach begleiten wir eine resolute alte Dame - es ist die junge Frau des ersten Abschnitts - in Sydney zum Arzt - bei ihr wird eine beginnende Demenz diagnostiziert - und ins Schwimmbad zur Hydrotherapie. Der resolute, leicht knurrige Ton, in dem erzählt wird, hat mir sehr gefallen. Ebenso die atmosphärisch dichte Beschreibung der Vorgänge in Berlin. Zusammen mit der Vorankündigung, eine wahre Geschichte im Umkreis Ernst Tollers - eine interessante Persönlichkeit, deren Autobiografie "Eine Jugend in Deutschland" mich in jüngeren Jahren sehr beeindruckt hat, verspricht dies eine tolle Lektüre.