Alles was ich bin

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murmel Avatar

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Anna Funder hat ein sehr bemerkenswertes Buch geschrieben - zumindest der Leseprobe nach zu urteilen.
Das Cover hat mich gleich angezogen! Das Cover stimmt nachdenklich und auch ein wenig traurig. Der Titel passt zu der Geschichte sehr gut.
Der Schreibstil ist anspruchsvoll, aber gut und flüssig zu lesen. Es gefällt mir, dass historische Tatsachen mit individuellen Schicksalen verknüpft werden. So erfährt man geschichtliche Hintergründe quasi nebenbei und kann sie sich auch gut merken.
Anna Funder berichtet von ihrer Begegnung mit der alt gewordenen Ruth im Jahr 2001. Ruth bekommt eine MRT -Untersuchung des Kopfes, um zu erfahren, dass ihr Kurzzeitgedächtniss immer schlechter wird. Aber die Vergangenheit ist sehr present und deshalb erzählt sie Anna Funder ihre Geschichte.
Wir springen ins Jahr 1935, in dem Ruth aus der Ich-Perspektive die Geschichte ihrer Freundin erzählt, die Widerstandskämpferin gegen die Nazis war.
Die Leseprobe war sehr beeindruckend!