... dessen Bedeutung den Protagonisten Ruth und Hans am 30. Januar 1933 noch gar nicht klar ist, als sie im Radio und live im Herzen Berlins von der pseudolegalen Machtergreifung Hitlers erfahren. Gleichzeitig ein historischer Moment, über den der Leser heute viel mehr weiß - nicht nur, welche unmenschlichen Qualen er nach sich gezogen hat, sondern auch wie das sogenannte 1000jährige Reich geendet hat.
Eigentlich war es wohl ein ganz normaler Tag im Leben des jungen Paares: Sie hatten einen geradezu unvernünftigen Kauf getätigt: Einen Holzstößel, um damit Mojitos herzustellen. Dieser Tätigkeit geht Hans auch gerade nach, während Ruth nach dem nachmittäglichen Liebesspiel noch in der Wanne sitzt. Im Radio sind die überschlagenden Stimmen der Kommentatoren zu hören, als sie Hitler und seine Anhänger sehen. Auch wenn Ruth und Hans nicht wissen, wie sich die Geschichte weiter entwickeln wird, so sehen sie doch bereits die Gefahr - und Ruth leistet mit einer kleinen roten Fahne ersten Widerstand!
Und Ruth hat überlebt, wie man im ersten Teil des Buches von Anna Funder erfährt. Allerdings bekommt sie im Jahr 2001 eine Alzheimer-Diagnose - und das, wo doch das Langzeitgedächtnis noch so gut funktioniert. So sinniert Dr. Ruth Becker dann bei der Hydrotherapie über die Vergänglichkeit des Lebens, über den Glauben und die Frge, warum sie überlebt hat und so viele andere nicht.
Auch wenn die Leseprobe eigentlich viel zu kurz war, haben mich Inhalt und Sprache für sich eingenommen. Inhaltlich hatte ich schon nach der Lektüre des Klappentextes beschlossen, dass es ein Buch für mich und meine Interessen ist. Aber auch sprachlich ist "Alles was ich bin" sehr gelungen. In wenigen Worten wird man im Prolog in die Nacht der Machtergreifung versetzt, kann sich das Überschlagen der Stimmen lebendig vorstellen. Auch die Szene im Schwimmbad während der Hydrotherapie ist sehr plastisch dargestellt - zumal Funder dabei die Fragen so vieler Überlebender aufgreift.
Eigentlich war es wohl ein ganz normaler Tag im Leben des jungen Paares: Sie hatten einen geradezu unvernünftigen Kauf getätigt: Einen Holzstößel, um damit Mojitos herzustellen. Dieser Tätigkeit geht Hans auch gerade nach, während Ruth nach dem nachmittäglichen Liebesspiel noch in der Wanne sitzt. Im Radio sind die überschlagenden Stimmen der Kommentatoren zu hören, als sie Hitler und seine Anhänger sehen. Auch wenn Ruth und Hans nicht wissen, wie sich die Geschichte weiter entwickeln wird, so sehen sie doch bereits die Gefahr - und Ruth leistet mit einer kleinen roten Fahne ersten Widerstand!
Und Ruth hat überlebt, wie man im ersten Teil des Buches von Anna Funder erfährt. Allerdings bekommt sie im Jahr 2001 eine Alzheimer-Diagnose - und das, wo doch das Langzeitgedächtnis noch so gut funktioniert. So sinniert Dr. Ruth Becker dann bei der Hydrotherapie über die Vergänglichkeit des Lebens, über den Glauben und die Frge, warum sie überlebt hat und so viele andere nicht.
Auch wenn die Leseprobe eigentlich viel zu kurz war, haben mich Inhalt und Sprache für sich eingenommen. Inhaltlich hatte ich schon nach der Lektüre des Klappentextes beschlossen, dass es ein Buch für mich und meine Interessen ist. Aber auch sprachlich ist "Alles was ich bin" sehr gelungen. In wenigen Worten wird man im Prolog in die Nacht der Machtergreifung versetzt, kann sich das Überschlagen der Stimmen lebendig vorstellen. Auch die Szene im Schwimmbad während der Hydrotherapie ist sehr plastisch dargestellt - zumal Funder dabei die Fragen so vieler Überlebender aufgreift.