Alles, was ich bin

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diebecca Avatar

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In dem Buch Alles was ich bin von Anna Funder geht es um drei Menschen, die auf der Flucht vor der Gestapo in den zwanziger Jahren nach London gehen. Basierend auf einer wahren Geschichte wird einem der leidenschaftliche Kampf um die Freiheit packend erzählt.

Cover und Titel machen schon gleich zu Anfang nachdenklich und spiegeln das Buch, im Nachhinein gesehen, sehr gut wider.

Das Buch ist sehr toll geschrieben, man fühlt sich mittendrin beim Lesen, als wäre man dabei. Es werden viele Metaphern benutzt, von interessant über lustig bis hin zu bildhaft.

Der Wechsel zwischen den Personen und Perspektiven, der Kriegsjahre und aus dem Heute und der Wechsel der Kontinente sind zu Anfang gewöhnungsbedürftig und man muss sich konzentrieren, aber es hält die Spannung.

Das Buch erzählt über eine Zeit, über die man selten liest, die Zwanziger Jahre, zwischen den beiden Weltkriegen. Auch eine sehr interessante Zeit, wie ich finde.

In dem Buch werden interessante Denkansätze aufgezeigt, über die es sich heute auch noch nachzudenken lohnt.

Hitlers Machtergreifung und sein Weg dahin, werden durch das Buch sehr deutlich. Genauso bekommt man eine Vorstellung vom Exil, was die Flüchtlinge alles erlebt haben. Der Kampf gegen Hitler von England aus scheint eine sehr kräftezehrende und sinnlose Angelegenheit zu sein, auch das wird deutlich. Es wird viel im Untergrund gearbeitet, über geheime Quellen.

Die Personen in dem Buch sind sehr beeindruckende Persönlichkeiten. Es wird einem auch sehr bewusst, was der Krieg mit den Menschen alles machen kann.

Ein sehr interessantes Buch über eine sehr interessante Zeit, ich kann es nur empfehlen.