Der gute Name

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Ein spannender Roman, mal Krimi, mal Familiengeschichte mit den Hintergründen eines angesehenen spanischen Adelgeschlechts, das viele dunkle Geheimnisse birgt.
Manuel Ortigosa, ein bekannter spanischer Schriftsteller, erfährt durch die Polizei, dass sein Mann Alvaro bei einem Autounfall in Galicien ums Leben gekommen ist. Wie kommt Alvaros nach Galicien, wo er doch in Barcelona sein sollte? Warum weiß er nichts von Alvaros Familie? Hat sein Partner ein Doppelleben geführt? Für Manuel bricht eine Welt zusammen. Völlig ratlos macht er sich auf den Weg nach Galicien. Dort lernt er die Familie seines Ehemanns kennen und stößt bei ihnen auf völlige Ablehnung. Als plötzlich Zweifel am Unfall Alvaros aufkommen, versucht er mit Hilfe des ehemaligen Polizisten Noguera und Alvaros Freunden Licht in das Dunkel des mysteriösen Falls zu bringen. Dabei stoßen sie auf die zweifelhaften Machenschaften der Familie, die nach dem Motto lebt, der „gute Name“ ist zu schützen, selbst wenn dabei Menschen zu Schaden kommen.
Die Autorin erzählt auf eine eindringliche Art das Leben dieser Adelsfamilie. Die Trauer- und Wutphasen Manuels kann man gut nachvollziehen. Sie versteht es, durch immer neue Eindrücke und Wendungen der Geschichte eine Spannung zu verleihen, der man sich nicht entziehen kann. Die verschiedenen Charaktere werden sehr gut dargestellt. Die Einen liebevoll, Andere wieder in ihrer Boshaftigkeit gezeichnet. Man fühlt mit ihnen oder lehnt sie ab. Auch durch der Beschreibung der Landschaft lässt sie den Leser immer tiefer in das Geschehen eintauchen.
Eine Lektüre, die Aufregung und Spannung verspricht und trotzdem nicht blutrünstig daherkommt.
Für Krimi-Fans mit Freude an Familiengeschichten gut geeignet.