Familiäre Abgründe

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Der Schriftsteller Manuel stellt nach dem Tod seines Mannes Álvaro fest, dass dieser ein Doppelleben geführt hat. Eine Reise nach Galicien bringt die dunklen Details einer Familiengeschichte zutage.
Als Leser begleiten wir von Anfang an den Protagonisten und können uns gut in seine Verständnislosigkeit und Hilflosigkeit hineinversetzen. Und wir geraten in einen Sog und wollen mit ihm herausfinden, was es mit dieser geheimgehaltenen Parallelwelt auf sich hat.
Der Roman wartet mit vielen Facetten auf. In erster Linie ist er ein Krimi mit einer inoffiziellen Ermittlung in verschiedenen Todesfällen. Dann zeigt er uns die Verflechtungen einer Familie mit Macht und die Allüren ihrer Mitglieder. Das alles geschieht vor dem Hintergrund einer reizvollen Landschaft im Nordwesten Spaniens, deren Weinberge ein idyllisches Flair vermitteln.
Mir hat gut gefallen, wie die Figuren entwickelt wurden und wie die Autorin den Faden führte, der die unterschiedlichen Elemente vereinte. Das machte „Alles was ich dir geben will“ für mich zu einem Krimi mit dem gewissen Etwas.