Sehr unterhaltsamer Roman vor der Kulisse Galiciens

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bedard Avatar

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Der Schriftsteller Manuel arbeitet an der Fertigstellung seines aktuellen Buches, als die Polizei ihm mitteilt, sein Ehemann sei tödlich verunglückt. Zunächst hält er das Ganze für einen Irrtum, denn am Unfallort kann sich sein Partner gar nicht aufgehalten haben. Doch die Information stimmt und in Manuels Trauer mischt sich auch die Verzweiflung über die Lügen, mit denen er in immer größerem Umfang konfrontiert wird...

Egal, wie ich eine erste Zusammenfassung formuliere - es klingt immer nach einem Buch, das ich niemals lesen würde. Doch der Roman schafft es über fast die gesamte Länge von 600 Seiten, nicht in eine kitschige Liebesgeschichte mit homosexuellen Partnern oder einen schwülstigen Roman im Adelsmilieu abzudriften. Ein Krimi ist es für mich allerdings eher nicht.
Dafür zeichnet die Autorin ein wirklich schönes Bild der Region Galicien und nimmt sich viel Zeit, die Gefühlsregungen eines trauernden Menschen zu beschreiben.
Für mich ist die Autorin eine echte Neuentdeckung!