Spanischer Kriminalroman

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mariederkrehm Avatar

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Álvaro Muniz de Davila stirbt bei einem Autounfall. Als sein Ehemann Manuel Ortigosa das erfährt, implodiert sein ganzes bisherigen Leben und alles, woran er bisher geglaubt hat. Manuel fährt nach Galicien, an den Unfallort, und erfährt dort, dass Álvaro jahrelang ein Doppelleben geführt hat. Als Erbe eines Grafentitels hat er die Geschäfte der Familie geführt - immer dann, wenn Manuel geglaubt hat, Álvaro sei dienstlich für seine Werbeagentur unterwegs.

Schnell keimt der Verdacht auf, dass der Unfall gar keiner war, und Manuel muss sich bei seinen Nachforschungen gegen die gar nicht ehrenwerten gräflichen Verwandten in Position bringen. Die möchten erwartungsgemäß nichts mit ihm zu tun haben und begegnen ihm mit der ganzen Kälte ihrer über Jahrhunderte kultivierten Überheblichkeit.

Hilfe bei den Ermittlungen erhält Manuel von einem abgehalfterten Ex-Polizisten und einem einheimischen Geistlichen. Wie er sich trotz aller Trauer und im Angesicht der Abgründe, die sich auftun, in die galizische Landschaft und ihre Einwohner verliebt und langsam wieder ins Leben findet, gehört zu den Stärken dieses Kriminalromans.

Es gibt die Aufrechten und die Schurken, die Ehrlichen und die Sünder, die Gefallenen und die Geläuterten. Ein neuer Teilnehmer nach dem anderen übernimmt seine undurchsichtige Rolle in diesem bis zum Schluss nicht vorhersehbaren Fall. So bleibt die Geschichte spannend und abwechslungsreich bis zum Ende.