Spannung pur

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hidalgo Avatar

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In dem Roman „Alles was ich dir geben will“ von Dolores Redondo geht es um das schwule Ehepaar Manuel Ortigosa und Álvaro Muñiz de Dávila. Manuel ist Schriftsteller und arbeitet an seinem neuen Buch, bei dem es gut voran geht, bis er durch ein energisches Klopfen an der Wohnungstür bei seiner Arbeit unterbrochen wird. Danach ist nichts mehr, wie es war. Vor der Tür stehen zwei Polizisten, die ihm die Nachricht überbringen, dass sein Ehemann bei einem Autounfall in Galicien ums Leben gekommen ist. Da nach seiner Kenntnis Álvaro allerdings einen Termin in Barcelona hatte, kann er nicht glauben, dass es sich bei dem Toten tatsächlich um seinen Ehemann handelt. Nach und nach erfährt Manuel, dass Álvaro ihm vieles über seine Vergangenheit einschließlich seiner adeligen Familie verschwiegen hat. Dadurch fällt es Manuel schwer zu trauern, denn die Wut und Verletztheit über das Doppelleben ist größer als seine Trauer.

Von einem Polizisten der Guardia Civil, namens Nogueira, der gerade in Rente gegangen ist, und der Rechtsmedizinerin Ofelia erfährt er, dass beide davon ausgehen, dass es sich nicht um einen tragischen Unfall, sondern um Mord handelt. Dieses wird allerdings auf Grund der adeligen Herkunft von Álvaro verschwiegen und die offiziellen Ermittlungen werden eingestellt. Daher fangen Manuel und Nogueira auf eigene Faust an zu ergründen, ob diese Vermutung der Wahrheit entspricht. Sie decken dabei einiges auf…

Die gewählte Sprache sowie die tiefgehende Beschreibung der verschiedenen Charaktere haben mir sehr gut gefallen. Auch die Beschreibung der Landschaft findet ihren passenden Platz in diesem Roman/Krimi. Gleichzeitig war es durchgehend sehr spannend.

Ich hätte vor dem Lesen dieses Buchs nicht gedacht, dass die Autorin es schafft, dass ich mich während der über 600 Seiten nicht langweile. Aber es ist ihr durch die enthaltene Spannung sehr gut. Es lohnt sich definitiv dieses Buch zu lesen.