Ryans Vermächtnis ...

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Beckett sitzt mitten im Kriegsgebiet, als ihm sein Kamerad und Freund Ryan einen Brief gibt. Er ist von seiner Schwester Ella. Beide sind jung Waisen geworden und haben mit ihren eigenen Dämonen zu kämpfen. Beckett, der aus schwierigen Verhältnissen stammt und nicht gut mit Menschen kann. Ella, die alleinerziehende Mutter von Zwillingen ist und ein Hotel führt. Bis ihre kleine Tochter an Krebs erkrankt - und ihr Bruder im Kampf fällt. Dieser bittet Beckett in einem letzten Brief, auf seine Schwester aufzupassen.
Yarros versteht es meisterhaft, alles, was das Herz bewegt, zusammenzusuchen und dann in einen fesselnden Anfang zu packen. Nicht nur werden die Verhältnisse sofort festgelegt und gezeigt, auch die Charaktere erhalten ihre erste Form. Durch die Briefe, die am Anfang eines jeden Kapitels stehen, werden die Figuren noch fassbarer. Eine extrem emotionale Grundhandlung, die sicher nicht allen Leser liegen wird. Eine schwere Kindheit, gefolgt vom ersten Kennenlernen per Brief und dann ein sehr krankes kleines Mädchen, das gern Erdbeereis mag und nur zehn Prozent Überlebenschance. Hier kann man quasi gar nicht aufhören zu lesen. Schon nach fünfzig Seiten emotional stark berührt, erwarte ich nichts weniger als einen page Turner.