Herzzerreißende Geschichte, die mich emotional zerstört hat

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laureensanoo Avatar

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Worum geht es? Ella ist noch jung, als sie schwanger wird und von dem Erzeuger der Kinder verlassen wird. Alleine und ohne familiäre Unterstützung kämpft sie sich durchs Leben. Ihre Eltern sind beide tot, die Großmutter ebenfalls tot. Geerbt hat sie eine Pension, um die sie sich kümmert. Ihr Bruder Ryan ist Soldat und möchte nach seiner Mission zurück nach Hause kommen. Ryan schlägt Ella vor mit seinem besten Freund Chaos eine Brieffreundschaft zu führen. Beide fangen an sich über die Briefe besser kennenzulernen und verlieben sich ineinander. Als Ryan plötzlich verstirbt und Ella nichts mehr von Chaos hört, geht sie davon aus, dass er ebenfalls verstorben ist, bis Beckett vor ihrer Tür steht. Ella weiß nicht, dass es sich bei Beckett um ihren Brieffreund Chaos handelt und Beckett verstrickt sich immer tiefer in seine Lügen. Dabei hasst Ella nichts mehr als Lügen.

Die Charaktere in diesem Buch gehen einem sehr nahe. Jeder einzelne von ihnen, auch die Nebencharaktere, sind sehr gut ausgearbeitet. Ella ist für mich eine Powerfrau. Sie ist mutig, stark, klug und würde für ihre beiden Kinder Colt und Maisie alles tun. Die beiden Zwillinge haben ebenfalls mein Herz erobert. Sie sind zu Beginn der Geschichte 6/7 Jahre alt und doch so schlagfertig und weise für ihr Alter, da sie schon eine Menge durchgemacht haben in ihren jungen Jahren. Colt ist der verspielte, aufgedrehte und witzige Junge. Maisie ist die liebe Maus, die mit ihrem eigenen Schicksalsschlag eine Menge zu bewältigen hat. Beckett/Chaos mochte ich ebenfalls von Anfang an. Er widmet sein Leben Ella und den Kindern und tut alles für die drei, damit es ihnen an nichts mangelt. Er ist sehr aufmerksam, empathisch und liebevoll, auch wenn er sich selbst lange Zeit nicht so sieht.

Kritik: Das Ende ist sehr emotional und ich frage mich bis jetzt, ob mir das Ende in seiner Symbolik gefällt oder nicht. Bis auf das Ende habe ich an dem Buch nichts negatives auszusetzen und ich denke, dass es hier auch Geschmackssache ist.

Fazit: Es ist auf jeden Fall eine herzzerreißende Geschichte rund um Liebe, Freundschaft, Schicksalsschläge, Verlust und Verrat. Ich habe am Ende nur noch Rotz und Wasser geweint, dabei bin ich keine emotionale Leserin. Das Buch hat mich öfters an "Das Schicksal ist ein mieser Verräter" oder "Ein ganzes halbes Jahr" erinnert. Das waren bisher die einzigen Bücher, die mich emotional so getroffen haben. Dieser Platz wird nun von "Alles was ich geben kann" klar geschlagen. Auch wenn das Ende nicht jedem gefallen wird, kann ich das Buch nur weiterempfehlen. Taschentücher bitte parat halten!!