Großartiger erster Eindruck, der nicht komplett erfüllt wird

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schokifee Avatar

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Das Buch "Alles was wir sind" erzeugt einen großartigen ersten Eindruck. Das Cover ist wunderschön gestaltet und sticht hervor durch seinen durchsichtigen Plastikumschlag. Auch die unter der Banderole beigelegten Hefte sind eine wunderschöne Idee, allerdings hätte man die Hintergrundinformationen auch im Buch hinzufügen können und das Notizheft wird bestimmt von kaum jemanden benötigt. Aber es gibt dem Buch etwas luxuriöses.
Die ersten Kapitel haben mich direkt in ihren Bann gezogen, den die Geschichte wird zum Einen von zwei Orten aus erzählt, dem Osten und Westen, zum Anderen aber auch aus verschiedenen Erzählperspektiven der jeweiligen Orte. Fokus wird dabei jedoch besonders auf die Perspektiven der Frauen gelegt.
Auch ohne Doktor Schiwago bis jetzt gelesen oder gesehen zu haben, was ich nun unbedingt nachholen muss, hat mich die Geschichte dahinter schnell gepackt und es wurden keine Vorkenntnisse vorausgesetzt. Mit der Zeit nahm meine Begeisterung allerdings immer mehr ab. Die Geschichte war zwar immer noch fesselnd, allerdings gab es so viele Handlungsstränge, das man zwar nicht den Überblick verlor, aber eine große Menge an Gefühl für die einzelnen Individuen.
Das Buch ist definitiv nicht als leichte Lektüre gedacht, allerdings mir auch nicht tiefgründig genug, um mehr zu sein. Irgendwas hat mir gefehlt und ich glaube nicht, dass ich so schnell das Verlangen haben werde, es nochmal zu lesen.