kalt und heiß

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pewie Avatar

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Klappentext:
Der Kalte Krieg zieht auf, und Worte werden zu Waffen. Olga Iwinskaja, Geliebte des großen Boris Pasternak, wird verhaftet. In Moskau will man verhindern, dass Pasternaks Roman Doktor Shiwago erscheint, doch Olga hält an ihrer Liebe zu Boris fest.
Zugleich will die CIA mit einer einzigartigen Waffe den Widerstand in der Sowjetunion wecken – mit Literatur, mit Doktor Shiwago. Für die Mission wird die junge Irina angeworben und von der Agentin Sally ausgebildet. Es beginnt eine gefährliche Hetzjagd auf ein Buch, das den Lauf der Welt verändern soll.
Meinung:
Dr. Schiwago, ich möchte meinen jeder kennt ihn. Wahrscheinlich ist die große Liebesgeschichte zwischen Juri und Lara bei jedem in Erinnerung geblieben. Aber der Roman ist auch eine Kritik an die damalige Sowjetunion. Boris Pasternak durfte das Buch in seiner Heimat nicht veröffentlichen, es wurde heraus geschmuggelt und dann als erstes in Italien veröffentlicht.
Dies ist eine teils biographische Geschichte dieses Buchs.
Es ist auch ein Ausschnitt aus der Geschichte von Boris und seiner Geliebten Olga und die Geschichte des amerikanischen Geheimdienst die dieses Buch als Mittel im Kalten Krieg verwendet haben.
Das Buch wechselt zwischen der Sowjetunion und USA hin und her. Bei den Russen hat man das Gefühl man hat die Einzelheiten über das herrschende Klima der Bespitzelung und Angst in vielen Büchern gelesen. Bei den Amerikanern sieht man die jungen Frauen in Filmausschnitten aus den fünfziger Jahren im Kopfkino.
Dieser Wechsel ist heftig, wie von kalt nach heiß. Das macht das Lesen anspruchsvoll. Auch wird vieles nicht ausgesprochen, man muss auch zwischen den Zeilen lesen.