" Krieg der Wörter "

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schokoflocke Avatar

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Obwohl "Doktor Shiwago" noch nicht fertig geschrieben worden ist,sorgt das Buch schon für politischen Unruhen.Da man antisowietische Inhalte vermutet,will die Regierung das Buch verhindern,deswegen wird auch Olga,die Gelibte von Boris Pasternak verhaftet und nach Sibirien geschickt.Und wie das im Kalten Krieg so war,was die Sowiets nicht wollten,wollten die Amerikaner um so mehr.Die CIA startet eine groß angelegte Mission,eine Agentin wird speziell dafür ausgebildet...
Schon der Klappentext hat mich sehr neugierig gemacht,besonders da das Buch eine wahre Geschichte erzählt,deswegen waren meine Erwartungen auch recht groß.Zu groß ,wie sich rausgestellt hat,da mich die Umsetzung nicht ganz glücklich gemacht hat.Der Schreibstil ist leider langatmig und leicht verwirrend,die Kapitel sind aus unterschiedlichen Perspektiven geschrieben und manchmal ist wirklich nicht deutlich,wer der erzähler ist.Von den berühmten "russichen Seele ",auf die ich mich wirklich gefreut habe,ist leider in dem Buch auch nicht so viel zu finden.Der Schwerpunkt der Geschichte liegt mehr in dem amerikanischen Teil und der Spionagearbeit.Auch die Liebe ist eigentlich nur zwischen den Zeilen zu finden...So gesehen ist das Buch ganz anders,als ich es erwartet habe,gefallen hat es mir aber trotzdem.Man kriegt beim Lesen eine gute Vorstellung von den Lebensunständen im Kalten Krieg, und auch wenn die Zeit noch gar nicht lange zurückliegt,war das doch eine ganz andere Welt.Was am meisten überzeugt und zum nachdenken bringt,ist natürlich die Kraft und Wichtigkeit der Literatur
"Damals glaubten wir noch,dass Bücher Waffen sein können-dass Literatur den Lauf der Geschichte ändern kann "
Auch wenn die Autorin nicht das ganze Potential der Geschichte nutzt,fand ich die Lektüre angenhem und lesenswert und das Buch macht vorallem Lust "Doktor Shiwago " (noch mal ) zu lesen.