Sehr spannender und dynamischer Wechsel zwischen Drama und Action

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julia_1311 Avatar

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Der erste Leseeindruck zu Almost isn’t enough. Echoes of the Past von Jennifer Bright vermittelt eine Geschichte voller Emotionen, Schmerz und Leidenschaft. Bereits der Prolog zieht die Leser:innen mit einer intensiven Begegnung zwischen Hazel und Damian in den Bann. Die Schilderung von Hazels Flucht und die spannungsgeladene Atmosphäre lassen auf eine Vergangenheit schließen, die von Geheimnissen und tiefen Verletzungen geprägt ist.

Die Erzählweise wechselt gekonnt zwischen den Perspektiven der beiden Hauptfiguren, wodurch ihre inneren Konflikte und Gefühle unmittelbar erlebbar werden. Hazel kämpft mit Schuld und ihrer Vergangenheit, während Damian zwischen Schmerz, Wut und einem verzweifelten Streben nach Ablenkung schwankt. Besonders eindringlich ist Damians Kampf gegen äußere und innere Dämonen – ob im Boxring oder im Leben.

Die komplexen Beziehungen der Charaktere und die düstere Atmosphäre der Kleinstadt Ferley geben der Geschichte eine greifbare Tiefe. Neben emotionaler Introspektion verspricht das Buch auch Spannung durch die ungeklärten Ereignisse der Vergangenheit und die Frage, wie die Protagonisten mit ihrer gemeinsamen Geschichte umgehen werden.

Einfühlsame Beschreibungen, ein dynamischer Wechsel zwischen Drama und Action sowie die feine Zeichnung der Charaktere machen neugierig auf den weiteren Verlauf. Besonders auffällig ist die emotionale Rohheit und Ehrlichkeit, die aus den Szenen spricht. Dieses Buch scheint eine Geschichte über Vergebung, die Suche nach sich selbst und die Macht der Liebe zu erzählen. Ein vielversprechender Auftakt, der Lust auf mehr macht.