Als der Himmel uns gehörte

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2011 - die junge Jennifer will als Läuferin an den Olympischen Spielen teilnehmen, aber Nervenattacken drohen diesen Wunsch zu zerstören. Dann trifft sie Geoffrey, der sie heimlich liebt und sie trainieren will. Hier ist für mich die erste Enttäuschung, da die Begegnung und das Zusammenkommen der Charactere für mich nicht stimmig ist. Dann - das ist der Großteil der Geschichte - geht es in die 30iger Jahre, der erste Weltkrieg muss noch verarbeitet werden und es droht langsam der Nationalsozialismus. Die junge Alberta (die Urgroßmutter von Jennifer), deren Vater Sportreporter ist, träumt ebenfalls von einer Teilnahme an den Olypmischen Spielen. Hier hat die Autorin bestimmt gut recheriert und ich kann mir die Entwicklung (Teilnahme von Sportlern an den O. Spielen, dem Druck auf die Sportler und den Ehrgeiz, die Olypmischen Spiele nach Berling zu holen in der Zeit des wachsenden Nationalsozialismus gut so vorstellen. Allerdings passt für mich die darin enthaltene "Liebesgeschichte" nicht, Alberta liebt Hans, fühlt sich aber irgendwie zu James hingezogen, aber so richtig auch wieder nicht und das alles irgenwie oberflächlich erzählt. Das muss ich leider sagen, schaffen andere Autorin besser - ebenso wie die Verbindung zu Ihrer Urgroßmutter. Da konnte ich ebenfalls keinen Bezug sehen. Teilweise werden auch sog. Nebenfiguren sehr ausführlich beschrieben.