Als der Himmel uns gehörte

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tigercat666 Avatar

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Es kommt selten vor, das ich allein vom Cover und Titel inspiriert werde, ein Buch zu lesen, dieser seltene Fall trat jetzt aber wieder mal ein.

Als der Himmel uns gehörte, erzählt die Geschichte zweier Frauen, die zu völlig unterschiedlichen Zeiten an unterschiedlichen Orten leben und die nur ein gemeinsamer Traum verbindet: Die Teilnahme an den olympischen Spielen in ihrem Land. Alberta wird während des ersten Weltkriegs in Berlin geboren, sie wächst sorgenfrei und behütet auf und kann sich vollkommen auf ihren Sport, dem Bogenschießen konzentrieren, nur langsam wird aus dem unbeschwerten Teenager eine erwachsene, verantwortungsvolle Frau, wenn sie auch die Zeichen der Zeit immer erst sieht wenn es sie oder ihre unmittelbare Familie betrifft. Alberta kämpft wie eine Löwin um das Leben ihrer Freunde ohne Rücksicht ob sie ihr eigenes damit in Gefahr bringt und sie lässt sich um ihre Familie zu schützen auch vor den Karren der Nazis spannen um als Aushängeschild für die Olympischen Spiele 1936 in Berlin zu fungieren.

80 Jahre später trainiert Albertas Großnichte Jennifer, für die Spiele in London als Leichtathletin, auch sie ist beseelt von dem Gedanken an olympisches Gold, kann aber ihre Nerven nicht unter Kontrolle bringen und versagt sobald sie vor Publikum laufen muss.

Erst als sie in langen Gesprächen mit der Großtante die Geschichte ihrer Familie erfährt, als Alberta ihr den wahren Sinn der Olympiade nahe bringen kann, kann Jennifer zu sich selbst finden.

Natürlich kommt in diesem Buch die Liebe nicht zu kurz, besonders Alberta erlebt da so einiges, aber diese Geschichte geht tiefer als ein reiner Liebesroman, es geht tatsächlich um die Selbstfindung der beiden Frauen, die ihren Weg finden müssen um ihr Leben so gestalten zu können wie es zu ihrem Glück und dem Glück ihrer Mitmenschen nötig ist.