Schon das Cover ist für mich ein Blickfang. Ich liebe solche Bilder in Sepiafarben...man kommt sich gleich vor, als wäre man in eine frühere Zeit versetzt. Das Cover und der Titel erfüllen einen gleich mit Sehnsucht und Hoffnung. Und das Buch hält, was der Titel verspricht. Die Geschichte spielt in zwei verschiedenen Epochen und überbrückt somit fast ein ganzes Jahrhundert...zum einen ist es die Geschichte von Alberta Bernhardt, die im Jahr 1936 bei der Olympiade in Berlin teilnimmt und beim Bogenschießen Gold gewinnt. Zum anderen ist es die Geschichte ihrer Urenkelin Jennifer, die sich ebenfalls für die Olympiade interessiert und dort gerne im Langstreckenlauf starten würde. Jedoch hat sie ein Problem mit den Nerven und kann ihre Kraft nicht richtig einsetzen. Wie sich im Laufe des Buches herausstellt, liegt das wohl daran, dass sie eigentlich ein Zwilling ist, ihre Schwester jedoch kurz nach der Geburt gestorben ist. Diesen Punkt hätte man meines Erachtens noch etwas mehr hervorheben können. Schließlich wurde ihr das von ihrer Mutter verheimlicht und sie hat es dann einfach so hingenommen. Ich denke, das ist eher unrealistisch...ansonsten habe ich dieses Buch aber verschlungen. Es ist so voller Schicksalsschläge und trotzdem voller Hoffnung...es ist voller Sehnsucht, etwas zu erreichen und etwas Bleibendes zu schaffen. Und es bringt einem die Paralympics näher, die von Alberta Bernhard auf die Beine gestellt worden sind, um ihrer großen Liebe wieder Lebenshoffnung zu geben. Alles in allem ein sehr empfehlenswertes Buch und ich werde auf jeden Fall auch das erste Buch dieser Autorin lesen..