Olympiade

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Der Roman "Als der Himmel uns gehörte" von Charlotte Roth spielt in zwei Zeitebenen. Zum einen in der Gegenwert 2011 und ein anderer Strang führt zurück ins Jahr 1932. Gegenwart: Jennifer Feldmans großer Wunsch ist es bei den Olympischen Spielen dabei zu sein. Sie ist besessen von diesem Wunsch und läuft als Langstreckenläuferin Tag für Tag ihre Runden durch den Park. Dabei war sie immer ungestört, bis zu dem Morgen als Gregory O'Reilly das Wort an sie richtete. Jennifer ist erstaunt über seinen Wunsch, sie zu trainieren und dabei gar nicht begeistert. Ihr letzter Trainer war nicht gewillt, sie für die Olympiade zu nominieren, deswegen ist Jennifer über das Angebot gar nicht erfreut. Doch Gregory gibt nicht auf und erzählt ihr von ihrer Großmutter Alberta, die als Bogenschützin bei der Olympiade 1936 in Berlin dabei war. Jennifer erhofft sich einen Ratschlag von Alberta und reist mit Gregory O'Reilly auf den Landsitz der Familie, um ihre Großmutter um Rat zu bitten. In dem anderen Strang, der in der Vergangenheit spielt, geht es um Alberta, Jennifers Großmutter, die zusammen mit ihrer Zwillingsschwester Auguste in Berlin aufwächst. Und natürlich dreht sich alles im die damalige Olympiade und die Zeit zwischen den beiden Weltkriegen.
Das Cover hatte mich schon neugierig gemacht, dazu das ungewöhnliche Thema. Vom Buch und seiner Geschichte bin ich wirklich begeistert, gerade weil das Thema so ungewöhnlich ist und haften bleibt. Ich habe noch nie ein Buch gelesen, das Sport mit Historie vereinbart, muss aber sagen dass es der Autorin sehr gut gelungen ist, mich als Leser zu fesseln. Vor allem das Feeling für Olympia kommt so gut rüber, ich habe mit den Protagonisten mitgefiebert. Wobei für mich vor allem der Historische Strang interessant war. Er ist vor dem Hintergrund des Hitler-Regimes von Brisanz, man erfährt dass die Politik die Spiele für ihre Zwecke nutzte. Der Roman ist fesselnd und zugleich informativ, ich freue mich schon auf den nächsten Roman aus der Feder der Autorin.