Als der Tag begann

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hermione granger Avatar

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Elizabeth Murray, zweites Kind eines drogenabhängigen Paares, beschreibt ihr Leben in diesem Buch. Schonungslos wird jedes Detail dieser "kaputten" Familie erzählt und aus der recht naiven Sicht eines kleinen Kindes geschildert. Lizzy, wie sie von ihrer Familie genant wird, ist auf äußerste Harmonie bedacht und versucht jeden Schnipsel von Aufmerksamkeit zu erhalten, der möglich ist, sodass sie ihre eigenen Gedanken und Gefühle zurücksteckt und nur noch aus Beobachtungen lebt. Sie freut sich, wenn ihr Vater sie länger anlächelt, als ihre ältere Schwester oder wenn die Mutter mal nicht wegläuft und sie an der Hand hält, während sie den monatlichen Scheck abholt.

Ich weiß noch nicht, was ich von dem Buch halten soll. Einerseits ist es erschreckend in was für Verhältnissen einige Familien leben und die Kinder diesen Zustand als normal ansehen. Erschreckend, dass der Vater auf Müllsuche geht und den Kindern mit leuchtenden Augen zeigt, was er gefunden hat. Und dass die Kinder sich auf die spannenden Geschichten freuen, wie er dies und jenes gefunden hat.

Abschließend kann man wohl sagen, dass gerade der Hintergrund einer wahren Geschichte diese Leseprobe so interessant und erschreckend gemacht hat.