Berührend

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simone1711 Avatar

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Liz Murray beschreibt ihre entbehrungsreiche Kindheit, in der sie wegen ihrer drogensüchtigen Eltern auf vieles verzichten muss. Doch obwohl einen diese Vorstellung traurig macht, liest sich die Geschichte bei weitem nicht so hoffnungslos wie man vermuten könnte - trotz des Geldmangels und der Tatsache, dass ihre Eltern das wenige, das sie vom Sozialamt bekommen in Drogen investieren, scheint das Zuhause meist überraschend harmonisch zu sein. Schwerer zu schaffen macht Liz die Gleichgültigkeit, mit denen die Eltern ihren Kindern begegnen, wenn sie high sind. Besonders bewegend fand ich die Schilderung, wie Liz ihren ersten Schultag mit verschnittenen Haaren beginnen muss, weil ihre Mutter im Drogenrausch zuviel abgeschnitten hat. Natürlich, wie ihre Mutter sagt, es sind nur Haare und sie wachsen wieder, trotzdem kann wohl jeder verstehen, wie demütigend und traurig es für ein kleines Mädchen sein muss.

Mir hat hat die Leseprobe sehr gut gefallen und ich bin gespannt, wie es weitergeht.