Eine Kindheit in der Bronx

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
orfe1975 Avatar

Von

Der Roman schildert die Kindheit einer Tochter von 2 drogensüchtigen. Dabei sieht es auf den ersten Blick wie eine "normale" Familie in einfachen Verhältnissen aus. Die Eltern versuchen alles, mit staatlichen Hilfsmitteln ihre Kinder durchs Leben zu bringen und nach außen hin für Sozialarbeiter und Co. die Familie intakt scheinen zu lassen.

Doch der Schein trügt, wie man als Leser durch die Augen der jüngsten heranwachsenden Tochter erfährt. Bereits die Kindheit der eigenen Eltern war durch ein schlechtes Verhältnis zu deren Eltern geprägt und so sind beide auf die schiefe Bahn geraten. Immerhin schaffen es die eigenen Eltern trotz ihrer Drogensucht ein etwas besseres Verhältnis zu ihren Kindern aufzubauen.

Doch die Fassasde bröckelt, der gute Wille scheitert letztendlich doch an der Sucht und der Prolog deutet bereits an, dass etwas passiert, durch das die Kinder erstens die Eltern, zweitens das Dach über dem Kopf und drittens einander verlieren.

Ein trauriger, aber auch hoffnungsvoller Roman (man hat den Eindruck, die jüngste Tochte wird den Teufelskreis durchbrechen), der nachdenklich stimmt.