Alles kann sich ändern

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tubby-1985 Avatar

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Ein wirklich sehr gut geschriebenes Buch, in dem die Autorin über ihr Leben berichtet.

Als Tochter drogensüchtiger Eltern musste sich Liz schon früh alleine in der Bronx durchschlagen. Ihre Schwester geht zur Schule und versucht ihr Umfeld auszublenden, doch das kann Liz nicht. Sie sitzt abends immer am Fenster und wartet, dass ihre fast blinde Mutter im drogen- oder alkoholrausch nach Hause kommt. Sie schwänzt regelmäßig die Schule und versucht sich mit kleinen Gelegenheitsjobs zumindest so viel Geld zu verdienen um an mehr als den ersten paar Tagen des Monats etwas zu essen zu haben. Das erste Mal bricht ihre Welt zusammen als sich ihre Mutter einen neuen Freund sucht und mit ihrer Schwester dort ein neues Leben beginnt. Sie selbst bleibt lieber bei ihrem Vater bis dieser sie einfach so dem Jugendamt übergibt. Das kann doch nicht sein, so kann es nicht weitergehen. Nachdem sie zwangsläufig nun doch bei dem neuen Freund ihrer Mutter unterkommt muss sie mitansehen wie ihre inzwischen AIDS-kranke Mutter zum Sex gezwungen wird und regelmäßig von ihm angeschrien wird. Das hält sie nicht länger aus, zumal das Jugendamt auch immer näher rückt, weil sie wieder nicht in die Schule geht.

Jetzt sitzt sie vollends auf der Straße. Jetzt entscheidet sich, wer ihre Freunde sind und wer ihr hilft. Nach einigen schwierigen Jahren schafft sie es die Kurve zu kriegen und erhält eien zweiter Chance.

Ein sehr beeindruckendes Buch, das einen zum Nachdenken zwingt, wenn man mal wieder meint, dass es nicht so läuft, wie man es gerne hätte....