Als der Tag begann

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craisydaisy Avatar

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Die Autorin erzählt aus ihrem eigenen Leben, wie sie es schaffte, sich aus ihren ärmlichen Lebensverhältnissen hochzuarbeiten bis hin zum Studium. In bitterer Armut wuchs sie mit ihrer älterern Schwester Lisa zusammen auf. Solange der Vater im Gefängnis war, hatte sie auch die Aufmerksamkeit der Mutter, doch als der Vater zurück kam, verlor sie das Interesse an den Kindern. Da die Eltern drogenabhängig und arbeitslos waren, lebten sie vom Sozialamt. Beide konnten nicht mit dem Geld umgehen, so dass die Kinder oft Hunger litten. Während sich Liz anpaßt, um die Zuneigung der Eltern zu bekommen, verhält sich Lisa anders, sie rebelliert, da sie in einer Pflegefamilie schon bessere Lebensumstände kennengelernt hat. Liz kennt keine andere Kindheit, deshalb vermißt sie auch nichts bis sie zur Schule kommt und Vergleiche hat. Trotzdem hasst sie ihre Eltern nicht, da sie bemerkt, wie wie sich bemühen. Erst als ihre Mom an Aids stirbt, sieht sie endlich klar, wie sie als Obdachlose enden könnte und nimmt ihr Leben in die Hand.

Dieses Buch ist leicht und flüssig geschreiben, Liz Schicksal hat mich gefesselt. Trotz der teilweise trostlosen Situationen, schreibt die Autorin mit Humor. Sie zeigt, dass man mit Energie und festem Eigenwillen  seine schwierige Lebenssituation verändern kann. Wenn es mehr verständnisvolle Sozialarbeiter gäbe ,wäre es wahrscheinlich einfacher. Aber wenn man sich immer nur als Opfer der Gesellschaft sieht, kommt man da nicht heraus. Jeder ist für sein Leben verantwortlich und deshalb sollte man schauen, dass man etwas daraus macht. Diese Geschichte kann Jugendliche, denen es ähnlich geht, dazu animieren, ihre Zukunft positiv zu gestalten.