Berührend und von Realität und Leben gezeichnet

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bellytelly Avatar

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"Als der Tag begann" von Liz Murray erzählt die sehr berührende und ergreifende Geschichte der Autorin Liz Murray.

Liz wird in den USA, New York, geboren. Zunächst wächst sie nur bei ihrer Mutter und ihrer älteren Schwester auf, während ihr Vater wegen Betruges und Drogenhandel im Gefängnis sitzt. Mit seiner Entlassung ändert sich auch die familiäre Stimmung bei ihr zu Hause. Zwar kümmer sich ihre Eltern um sie und ihre Schwester, doch werden ihre Eltern nach und nach von ihrem zunehmenden Drogenkonsum aus der Bahn geworfen. Zudem kommt noch die Spychische Erkankung ihrer Mutter. Bis zu ihrer Einschulung ist es für Liz ganz normal bis morgens früh vor dem Fernseher zu sitzen oder auf ihre Eltern "aufzupassen", wenn sie mal wieder ihren Drogenrausch ausschlafen. Erst mit ihrer Einschulung merkt sie, dass sie anders ist. Dennoch ist sie sich ständig der Liebe ihrer Eltern bewusst, wenn auch auf andere Art und Weise. Als jedoch ihre Mutter gesteht, dass sie an Aids erkrankt ist und es ihr immer schlechter geht, wird auch Liz schließlich aus der Bahn geworfen und landet bald schon selbst auf der Strasse. Erst mit dem Tod ihrer Mutter fasst sie den Entschluss, ihr Leben grundlegend zu ändern. . .

Das Buch "Als der Tag begann" erzählt die sehr bewegende Geschichte von Liz Murray und wie sie es schaffte aus dem Trott, in den sie hinein geboren wurde, zu entkommen. Obwohl das Buch nicht von familiärer Gewalt oder Missbrauch handelt, wie das bei solchen Büchern doch häufig der Fall ist, finde ich gerade diese "Schwarze Seite" des American Dream sehr gut veranschaulicht. Es wird klar, dass Amerika nicht nur ein Land der unbegrenzten Möglichkeiten ist, sondern zum Teil auch eine enorme Dunkelziffer von unbenannten Problemen hat, über die sich ein Großteil der Öffentlichkeit lieber ausschweigt. Das Buch zeigt zudem auch gerade die Probleme von Drogenmissbrauch, der damit verbundenen Abhängigkeit und der Gefahr und der Risiken von Aids auf. Das alles aus der Sicht eines Außenstehenden, Nicht-Junkie, der doch mitten im Geschehen ist und lernt, wie man sein Leben doch noch zum Besten wenden kann.

Das Buch ist sehr lesenswert und ich kann es nur jedem empfehlen!