Biographie eines schwierigen Lebens

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Liz Murray erzählt in ihrem Buch "Als der Tag begann" die Geschichte ihres Lebens. Als Kind drogenabhängiger Eltern hatte sie es nicht leicht. Der Vater war jahrelang im Gefängnis, und die süchtige Mutter ist nicht wirklich in der Lage, sich um Liz und ihre Schwester Lisa zu kümmern. Die Familie hat nie genug Geld, und so müssen sie oftmals in der Armenküche essen. Die Wohnung ist verwahrlost, und Liz lernt schon früh, für sich selbst zu sorgen. In der Schule fühlt sie sich als Außenseiter, und so schwänzt sie immer wieder die Schule. Schließlich kommt sie sogar in ein Heim, später lebt sie auf der Straße. Doch trotz Allem liebt Liz ihre Eltern. Als eines Tages ihre Mutter an Aids erkrankt und stirbt, merkt Liz ganz plötzlich, dass es so nicht weitergehen kann, und dass sie nicht auch so enden will. Sie nimmt all ihre Kraft zusammen, und macht den Schulabschluss. Schließlich schafft sie es sogar, ein Stipendium für die Universität zu bekommen.

Das ganze Buch ist sehr fesselnd und bewegend. Die Geschichte ist traurig, aber zugleich gibt sie auch Hoffnung. Es ist sehr berührend zu lesen, wie Liz es schließlich schafft, ihr Leben wieder in den Griff zu bekommen, nachdem sie wirklich nicht die besten Voraussetzungen hatte. Doch ihre Botschaft ist immer wieder, dass jeder es schaffen kann, wenn er es nur will. Besonders schön bei diesem Buch ist auch, dass Liz ihre Eltern nicht anklagt, sondern dass sie trotz Allem in der Lage ist, ihre Eltern zu lieben.

Die Geschichte ist von Anfang an sehr bewegend. Es ist spannend und interessant, Liz Lebensgeschichte mitzuverfolgen. Das Buch ist recht dick, doch der Schreibstil ist immer so, dass es nie langweilig wird. Insgesamt ist dies ein wirklich gelungenes Buch.