Ein wunderbares, berührendes Buch

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astrid b Avatar

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Ein Wahnsinnsbuch. Das ist das, was mir dabei als erstes in den Sinn kommt.

Die Autobiographie, der Lebensweg der Elisabeth Murray.

Das Buch beginnt nach eine kurzen Einleitung der 16 jährigen Liz in der sie kurz erwähnt, daß sie obdachlos ist.

Dann folgt ein Sprung zurückt. Liz berichtet von ihrer Kindheit in der Bronx, von ihren Eltern, die beide drogenabhäng sind, der Armut, die sie mit ihrer Schwester Lisa als Kind erlebte – es auch gar nicht anders kennt und es für sie so völlig normal ist.

Über die Liebe zu ihren Eltern, die sie zwar oft nicht versteht, aber sich ihnen sehr verbunden fühlt. Oft hat sie das Gefühl, ihnen helfen zu müssen – so trägt die kleine Liz eine schwere Verantwortung, derer sie sich eigentlich gar nicht bewußt ist.

Liz Murray beschreibt ihren weiteren Lebensweg, wie sie die Schule schwänzt, sich um ihre Mutter kümmert, die mittlerweile an HIV leidet, wie sie obdachlos wird, mit ihren Freunden umherzieht. Wie sie um das tägliche Überleben kämpft.

Bis sie schließlich merkt, daß sie so nicht weiterleben möchte, feststellt, daß es in ihrer Hand liegt, etwas aus ihrem Leben zu machen ……

 

Der Schreibstil Liz Murrays ist ehrlich, offen, herzlich, schonungslos. Teils auch humorvoll.

Für mich ist dieses Buch einfach alles in einem – ehrlich, traurig, hoffnungsvoll, sehr berührend ohne selbstmitleidig zu sein und sehr lebensbejahend.

Kurz ausgedrückt – eine sehr beeindruckende Lebensgeschichte, die von einer großen inneren Kraft erzählt.

 

Auch versteht es Liz , den Leser in ihre Leben einzubeziehen. Sie vor sich zu sehen, sei es als kleines Kind, das dankbar ist, wenn die Eltern Zeit für sie haben oder sie etwas zu essen bekommt bis hin zum Teenager und junge Erwachsene, die lernt, daß das Leben noch viel mehr für sie bereithalten kann, wenn sie es nur möchte.

 Fazit: 

Ein wunderbares Buch über ein Mädchen, daß es schafft aus ihrem festgefahrenen Weg in der Bronx, ihrer Kindheit unter drogenabhängigen Eltern aus eigener Kraft herauszukommen.

Das Buch gibt einfach Hoffnung und ist sehr einfühlsam und lebendig beschrieben.