'Stabilität war eine Illusion'

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
sabatayn76 Avatar

Von

Inhalt:

Liz Murray wächst zusammen mit ihrer älteren Schwester Lisa bei ihren drogenabhängigen Eltern auf. Ihre Kindheit ist geprägt von Entbehrungen, Armut, Hunger, doch auch Phasen großer Nähe und Zuneigung. In 'Als der Tag begann' berichtet die Autorin von ihrer Kindheit und Jugend sowie vom harten Kampf um Normalität, Bildung und eine gesicherte Zukunft.

 

Mein Eindruck:

Nach dem Lesen einer Leseprobe war ich eher skeptisch, denn ich hatte erwartet, dass 'Als der Tag begann' lediglich ein Abklatsch von Büchern wie 'Die Asche meiner Mutter' oder 'Schloss aus Glas' ist. Nach der Lektüre muss ich mein vorschnelles Urteil revidieren: Liz Murrays Bericht ist sehr bewegend, sehr authentisch und sehr empfehlenswert. Neben dem packenden Inhalt und den erschreckenden und berührenden Erlebnissen der Autorin besticht das Buch durch eine klare und leicht verständliche Sprache, die es ermöglicht, das 500 Seiten-Buch schnell und in einem Rutsch durchzulesen.

 

Insgesamt ist es unglaublich erschreckend, wie Kinder aufwachsen können, ohne dass es von höheren Institutionen beachtet wird und ohne dass konsequente Maßnahmen ergriffen werden, aber zudem ist es sehr bewundernswert, wie Liz Murray es geschafft hat, ihr altes Leben hinter sich zu lassen, und wie sie nie die Hoffnung auf eine bessere Zukunft aufgegeben hat.

 

Mein Resümee:

Bewegend, berührend und erschütternd. Sehr empfehlenswert!