Eine interessante Persönlichkeit

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tweeny Avatar

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Die Ich-Erzählerin in diesem Buch ist eine sehr alte Dame, die im heutigen London in einer, wie sie sehr betont, sehr guten Wohngegend lebt.

Sie scheint eine richtige Misanthropin zu sein, die nicht einmal für ihren einzigen Sohn so einen richtigen "Soft Spot" zu haben scheint. In aller erster Linie möchte sie mit niemandem viel zu tun haben zu wollen. Ihr Mann ist schon Jahre tot, sie liest gerne, vor allem Sachbücher, und scheint ein sehr intelligenter, aber auch überheblicher Mensch, zu sein.

Der Mann, der jahrelang in der Wohnung unter ihr lebte, ist verstorben, weshalb jetzt neue Bewohner erwartet werden.
Diese neuen Bewohner scheinen jetzt der Anlass zu sein sich an lange Verdrängtes zu erinnern und die Erinnerungen scheinen doch noch sehr wach zu sein. Erinnerungen an eine Flucht aus Berlin, weil am Ende des 2.Weltkrieges klar wird, dass sie auf Grund der Gesinnung des Vaters dort nicht mehr erwünscht sein werden.

Ihre schwierige Persönlichkeit scheint sehr interessant zu sein, auch, wenn einem schnell klar wird, dass es sich hier nicht einfach um ein unschuldiges Opfer der Nazizeit zu handeln scheint.
Es macht neugierig, was in dieser Familie passiert ist, und gleichzeitig macht man sich Sorgen, von welchen schlimmen Geheimnissen man hier erfahren wird.