Virtuos erzählt

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nina2401 Avatar

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Schon nach wenigen Sätzen mag ich den Humor von Mrs. Fernby. Sie ist direkt und schonungslos, was ich sehr schätze. Sie erzählt in der Ich-Form, so bin ich ganz nah an ihren Gedanken. Ziemlich schnell erfolgt ein Abstecher in die Vergangenheit, in das Jahr 1946 um genau zu sein. Die Flucht nach Paris, die Ablehnung und der verzweifelte Versuch, in der französischen Hauptstadt Fuß zu fassen. Schon jetzt bin ich sehr neugierig geworden, wie sie es von Paris nach London geschafft hat in das Nobelviertel Mayfair.

Die Zeiten wechseln sich regelmäßig ab. In der Gegenwart muss ich sehr oft schmunzeln, die Vergangenheit ist eher bedrückend. Aber genau das macht den Reiz aus. Und der unverwechselbare wundervolle Schreibstil von John Boyne. Da ist kein Wort zu viel und ich versinke in seinen Worten, mit denen er virtuos spielt. Schon jetzt ein Genuss, den ich gerne fortsetzen würde.