Der Junge im gestreiften Pyjama war und ist mein liebstes Buch von John Boyne, da es mich tief in der Seele berührte. Wie die Geschichte von Gretel nach dem Krieg weiter geht, interessiert mich dementsprechend sehr. Sie ist immer noch ein Kind, besser gesagt eine Frau, die die Wahrheit sieht, aber nicht versteht. Sie sieht den Kummer, das Leid und die Qualen, kann dies allerdings nicht mit sich und ihrem Weltbild in Einklang bringen. Wie schon damals im KZ, wo sie die Menschen um ihre Schlafanzüge und die viele freie Zeit beneidete, während sie sich mit der Schule abquälen musste. Auch heute weiß sie, dass damals Unrecht begangen wurde, es aber nichts mit ihr zu tun hat. Schließlich konnte sie nicht anders handeln.
Ich weiß nicht, ob ich Gretel bedauern, lieben oder verteufeln soll. Mal habe ich das Gefühl, dass ihre Kinderseele ob der Grausamkeiten im KZ einfach zerbrochen ist und sie sich die Realität schön malen musste, damit sie überleben kann. Und dann denke ich wieder, dass sie sehr wohl weiß, dass Unrecht geschehen ist, es sie aber nicht betrifft, da sie nie den Abzug gedrückt hat.
Zu gerne möchte ich die Fortsetzung lesen, um weiter in Gretels Seele blicken und sie besser verstehen zu können. Ich möchte endlich hinter ihre Fassade blicken.
Ich weiß nicht, ob ich Gretel bedauern, lieben oder verteufeln soll. Mal habe ich das Gefühl, dass ihre Kinderseele ob der Grausamkeiten im KZ einfach zerbrochen ist und sie sich die Realität schön malen musste, damit sie überleben kann. Und dann denke ich wieder, dass sie sehr wohl weiß, dass Unrecht geschehen ist, es sie aber nicht betrifft, da sie nie den Abzug gedrückt hat.
Zu gerne möchte ich die Fortsetzung lesen, um weiter in Gretels Seele blicken und sie besser verstehen zu können. Ich möchte endlich hinter ihre Fassade blicken.