Ein interessantes Stück Geschichte
"Die Menschen sagen immer, man soll nicht zurückblicken, aber das ist falsch. Man muss ein Stück weit zurückschauen, um zu wissen, wer man ist und woher man kommt. Erst dann lernt man wirklich zu manövrieren."
Juni braucht einen Rückzugsort. Da kommt ihr das Haus ihrer verstorbenen Großeltern gerade recht, einsam gelegen auf einer abgelegenen Insel. Zusätzlich zu ihren eigenen Problemen belastet sie das Verhältnis zu ihrer verstorbene Mutter, die das Geheimnis wer Junis Vater ist, mit ins Grab nahm. Und das ist nicht das einzige Geheimnis in dieser Familie.
Das Buch ist auf zwei Zeitebenen geschrieben. Erzählt wird die Geschichte von Junis Großmutter Thekla, die einen deutschen Soldaten heiratete und mit ihm 1945 das Land verließ und in seine Heimat, nach Demmin ging. Nun war mir sehr bewusst, was Thekla in Demmin erwartet, hatte ich erst kürzlich darüber einen anderen Roman gelesen. Aber es ist erschreckend, wie wenig Demmin in der deutschen Geschichte bekannt ist. Wir begleiten Thekla nicht nur nach Demmin sondern auch nach Berlin. Autorin Trude Teige macht die Nachkriegszeit lebendig, das Elend, die Schrecken. Ich bin Thekla teilweise ziemlich atemlos gefolgt, ihre Geschichte nimmt einen emotional sehr mit. Und das trotz der nordischen Kühle mit der die Autorin schreibt. Mich hat der Gegenwartsteil leider emotional nicht so erreicht. Trotzdem habe ich das Buch gerne gelesen und ich haben wieder einen Aspekt des grausamen 2. Weltkrieges kennengelernt. Danke für diese eindringliche und nachhallende Geschichte. Eine Geschichte über Kriegstraumata,über Verdrängung und Vererbung dieser Traumata. Und übers Verzeihen und Liebe.
Juni braucht einen Rückzugsort. Da kommt ihr das Haus ihrer verstorbenen Großeltern gerade recht, einsam gelegen auf einer abgelegenen Insel. Zusätzlich zu ihren eigenen Problemen belastet sie das Verhältnis zu ihrer verstorbene Mutter, die das Geheimnis wer Junis Vater ist, mit ins Grab nahm. Und das ist nicht das einzige Geheimnis in dieser Familie.
Das Buch ist auf zwei Zeitebenen geschrieben. Erzählt wird die Geschichte von Junis Großmutter Thekla, die einen deutschen Soldaten heiratete und mit ihm 1945 das Land verließ und in seine Heimat, nach Demmin ging. Nun war mir sehr bewusst, was Thekla in Demmin erwartet, hatte ich erst kürzlich darüber einen anderen Roman gelesen. Aber es ist erschreckend, wie wenig Demmin in der deutschen Geschichte bekannt ist. Wir begleiten Thekla nicht nur nach Demmin sondern auch nach Berlin. Autorin Trude Teige macht die Nachkriegszeit lebendig, das Elend, die Schrecken. Ich bin Thekla teilweise ziemlich atemlos gefolgt, ihre Geschichte nimmt einen emotional sehr mit. Und das trotz der nordischen Kühle mit der die Autorin schreibt. Mich hat der Gegenwartsteil leider emotional nicht so erreicht. Trotzdem habe ich das Buch gerne gelesen und ich haben wieder einen Aspekt des grausamen 2. Weltkrieges kennengelernt. Danke für diese eindringliche und nachhallende Geschichte. Eine Geschichte über Kriegstraumata,über Verdrängung und Vererbung dieser Traumata. Und übers Verzeihen und Liebe.