Eine tragische Geschichte aus dem 2. Weltkrieg

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marimirl Avatar

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Im Regen tanzen, das hat Junis Großmutter Tekla immer voller Freude getan. Das letzte Mal kurz bevor sie danach aus der Wiese nicht mehr aufgestanden ist. Nachdem nun auch Junis Mutter verstorben ist, macht sie im geerbten Haus eine Entdeckung, die sie bis in den zweiten Weltkrieg zurück forschen lässt. Sollen die Familienverhältnisse etwa ganz anders sein als sie dachte?

Erzählt wird aus der Sicht von Juni unterbrochen von Sequenzen aus Teklas Leben aus jungen Jahren. Von Anfang an war mir klar, dass ich dieses Buch mag. Der Erzählstil ist sehr angenehm und man fühlt sich irgendwie wohl beim Lesen, obwohl die erzählte Geschichte so gar keine zum Wohlfühlen ist. Das Buch wirkt gut recherchiert. Wie man am Ende im Nachwort erfährt, hat sich die Autorin von einer norwegischen Frau, die sich in einen deutschen Soldaten verliebt hat, inspirieren lassen. Die Geschichte aber ist fiktiv. Bei manchen Szenen braucht man schon starke Nerven, denn die Erlebnisse von Tekla im Krieg sind leider ganz furchtbar. Ich möchte hier aber nicht ins Detail gehen um nichts vorwegzunehmen.

Ich finde das Buch lebt auch von seiner Spannung, denn es dauert bis das Familiengeheimnis gelüftet wird.

Ich habe gesehen dass es zumindest von der norwegischen Originalfassung einen zweiten Teil geben soll. Ich weiß zwar nicht, in welcher Form und wovon das Buch dann handeln wird, aber ich bin schon sehr gespannt. Die Autorin hat mich auf jeden Fall überzeugt.