ergreifend

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petra-silie Avatar

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Trude Teige hat ihren Roman in zwei Zeitebenen geschrieben.
Der Erzählstrang der in der Gegenwart spielt erzählt von Juni, einer jungen Frau, die nach dem Tod ihrer Mutter ein Haus auf einer kleinen norwegischen Insel erbt, das schon den Großeltern gehörte. Als sie auf die Insel fährt will sie sich auch von ihrem cholerischen und gewalttätigen Mann in Sicherheit bringen. Beim Aufräumen des Hauses entdeckt sie ein Foto ihrer Großmutter mit einem deutschen Soldaten. Juni beginnt Nachforschungen anzustellen.
Im zweiten Erzählstrang geht es um die Großmutter Tekla. Die Norwegerin verliebt sich in den deutschen Soldaten Otto. Als Deutschenmädchen beschimpft geht sie mit Otto in seine Heimatstadt Demmin. Hier erwartet sie ein Inferno. Beim Einmarsch der Russen kam es zu massiven Übergriffen auf die Zivilbevölkerung, insbesondere Vergewaltigungen und Brandstiftungen. Hunderte Menschen begannen Suizid. Auch für Tekla beginnt eine schicksalhafte Zeit.
Dieses hervorragend recherchierte und gut geschriebene Buch bekommt von mir eine unbedingte Leseempfehlung.