Tekla und die große Liebe

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sylvip Avatar

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Das Cover des Romans gefällt mir sehr. Der Blick in die Weite strahlt Ruhe und zugleich große Traurigkeit aus.
Der Inhalt ist eine Geschichte von drei Generationen der Nachkriegszeit. Der Schreibstil ist flüssig, emotional und sehr ergreifend.
Nachdem die Großeltern und die Mutter von Juni verstorben sind, kommt sie zurück auf die kleine norwegische Insel. Ihre Ehe ist unglücklich und mit Gewalt verbunden. Sie möchte sich im Haus der Großeltern erholen und Abstand von ihrem Mann haben. Sie beginnt mit Aufräumungsarbeiten im Haus und stößt dabei auf ein Foto ihrer Großmutter Tekla und einem deutschen Soldaten. Darüber wurde in der Familie niemals gesprochen. Sie fragt ihren Nachbarn. Dieser hält sich zu diesem Thema äußerst bedeckt, was diese Familiengeschichte betrifft. Es kommt noch ein junger Nachbar auf die Insel, auch er kommt der Wahrheit nicht näher. Auf jeden Fall unterstützt er Juni bei der Suche nach dem Familiengeheimnis. In Norwegen finden sie die Spur nach Deutschland. So reisen sie nach Berlin und Demmin. Es gibt so nach und nach Hinweise und sie kommen langsam dem Geheimnis näher.
Tekla ist eine starke Frau, die Liebe zwischen einer Norwegerin und einem Deutschen darf zu dieser Zeit nicht sein. Aber sie und Otto halten an ihrer Liebe fest. Doch das Schicksal meint es mit Tekla nicht sehr gut. Sie und Otto machen sich auf den Weg nach Deutschland und durchlaufen mehrere Lager. Werden sie die Heimat von Otto erreichen?
Und wie wirkt ihre Geschichte bis in die Gegenwart von Juni hinein?
In diesem Roman sind es drei Generationen, die verbunden sind durch die Liebe und einem äußerst tragischen Geheimnis der Nachkriegszeit.
Der Roman von Trude Teige lässt sicher keine Leserin unberührt. Die Geschichte von Tekla, ihrer Tochter Lilla und Enkelin Juni ist sehr beeindruckend und stimmt zudem sehr nachdenklich.