Liebe mit Ablaufdatum

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maralustig Avatar

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Die Idee zu diesem Roman fand ich erneut sehr innovativ. Im Vorfeld zu wissen, wann eine Beziehung vorbei sein wird - wie beeinflusst das die Beziehung?
Die Antwort auf diese Frage wird im Buch sehr gut veranschaulicht. Die unterschiedlichen Beziehungen, die Daphne geführt hat, werden in einer Rückschau immer wieder in die Geschichte eingebunden. Das fand ich sehr gut umgesetzt. Auch der Schreibstil hat mir gut gefallen und ließ sich flüssig lesen.
Trotzdem hat mir an der Geschichte irgendwas gefehlt und gleichzeitig war sie an manchen Stellen „zu viel“. Den „Twist“ zu dem anderen Thema ab Mitte des Buches (so nenne ich es jetzt mal um nicht zu Spoilern) hätte ich nicht gebraucht. Das hat dem Buch irgendwie unnötig Dramatik verliehen und war für mich auch nur bedingt glaubwürdig, wenn man bedenkt, wie Daphne vorher gewirkt hat. Auch war ziemlich schnell vorhersehbar, wohin sich Daphnes Gefühle entwickeln werden. Oft konnte ich die Entwicklung der Figuren nur schwer nachvollziehen, insbesondere Hugo blieb für mich oft ein Rätsel.
Dennoch finde ich das Buch lesenswert. Allein, weil es nicht oft vorkommt, dass ich in diesem Genre die Idee zur Geschichte so innovativ finde.